Handball-Landesliga: Elsterwerdaer SV 94 – VfB Doberlug-Kirchhain 18:16 (8:8)
Spannendes Spiel der Extraklasse in der Landesliga
Ein packendes Landesligaspiel der Extraklasse sahen am vergangenen
Wochenende die zahlreichen Zuschauer in der Elbe-Elster-Halle.
Der als Favorit ins Spiel gestartete Verein aus Doberlug sah sich über
weite Strecken mit einem ebenbürtigen Gegner konfrontiert, welcher
sich sowohl spielerisch als auch kämpferisch voll auf der Höhe
des Geschehens befand.
Im ersten Durchgang erwischten die Gastgeber einen Start nach Maß,
nachdem ihnen gleich drei Treffer nach klug herausgespielten Angriffszügen
zum 3:1 gelangen. Gleichzeitig präsentierte sich die robuste Abwehrformation
der Gastgeber als eine kompakte Einheit und trug nicht unwesentlich
dazu bei, dass die Doberluger Distanzwerfer empfindlich in ihrem Wirken
eingeschränkt wurden. Hinzu kam, dass Elsterwerdas Torwart R.Hahn
wieder einmal eine glänzende Partie ablieferte und ständig
die harten Würfe der Gegnerschaft in hervorragender Weise parierte.
Erst nachdem einige überhastet abgeschlossene Spielzüge der
ESV-Werfer vor dem Wechsel nicht den erhofften Erfolg brachten, stabilisierten
sich die Leistungen der Gerberstädter und führten zum 8:8-Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel setzten die Gäste zunächst die entscheidenden
Akzente, da sich Elsterwerdas Hintermannschaft dreimal vom Doberluger
Rückraum überraschen ließ und auch im Angriffsverhalten
kein geordneter Spielfluss erkennbar war.
Dieses Manko stellten die ESV-Akteure in der verbleibenden Spielzeit
ab, da jetzt dank einer sattelfesten Abwehr schnelle Konterspielzüge
gestartet wurden, die S.Reineboth und S.Hegewald sicher vollendeten.
Nach dem 14:14 fiel es den Doberluger Angreifern sichtbar schwerer,
Lücken in den Abwehrriegel der Gastgeber zu reißen, da jeder
Gegenspieler exakt markiert und am Torwurf gehindert wurde. M.List,
R.Steinbrink und E.Heidrich sorgten durch ihre wirkungsvolle Deckungsarbeit
für den nun nötigen Rückhalt, um dem eigenen Angriffsspiel
Sicherheit zu verleihen.
Drei verwandelte Strafwürfe durch K.Fechner sorgten neben zwei
exakten Hebern auf Rechtsaußen durch T.Spillecke für die
Vorentscheidung der Begegnung kurz vor dem Spielende zum 18:16. Als
auch der letzte Wurf der Gäste am Tor vorbeistrich, war der herbeigesehnte
Erfolg perfekt und ließ dem ESV-Team die Erkenntnis, das Siegen
nicht verlernt zu haben.
ESV-Torschützen: T.Spillecke (6), K.Fechner (5), S.Reineboth (2), U.Fünfert (2), A.Labicki (1), R.Steinbrink (1) und S.Hegewald (1)
Elbe-Elster-Rundschau vom 04.03.2000