Elsterwerdaer SV 94 – VfB Doberlug-Kirchhain 22:28 (10:11)
Ins gegnerische Netz trafen: Knut Fechner (9), Andreas Labicki (7), Thomas Spillecke (2), Uwe Fünfert (2) und Stefan Hegewald (2).
Guter Hoffnung und frohen Mutes begaben sich am Samstag Elsterwerdas Handballer auf das Parkett der Elbe-Elster-Halle, gewannen sie doch bisher all ihre Punktspiele in der laufenden Saison.
Damit dies auch so bleiben sollte, begannen die ESV-Schützlinge wie gewohnt aggressiv und torgefährlich.
So gelang den Gastgebern im ersten Abschnitt bis zur 20.Spielminute eine ständige Führung gegen die Gerberstädter, als sehenswerte Treffer zum 4:2 durch K. Fechner und A.Labicki zum 7:6 fielen.
Jedoch schlichen sich mit fortschreitender Spielzeit immer mehr Fehler sowohl in das Aufbau- , als auch in das Abwehrverhalten der Elsterwerdaer ein, so dass die Gäste über ihre Rückraumstrategen zunächst zum 8:8 egalisierten und später das Blatt zum 10:11-Halbzeitstand wendeten.
Viele vermeidbare technische Unzulänglichkeiten gaben in der Folge den Ausschlag zum negativen Spielverlauf aus Sicht der Gastgeber.
Mit Beginn des zweiten Durchganges fanden die ESV-Aktiven zunächst keine Einstellung zum Spielverlauf, kassierten dadurch leichtfertig vier Treffer hintereinander zum 10:15.
In dieser Phase zeigten die Gäste den Gastgebern ihre vorhandenen Schwächen eindrucksvoll auf, in dem sie jede Nachlässigkeit, sei es in der Defensive oder im Aufbau, rigoros bestraften.
Zwar bemühte sich die Heimmannschaft weiter um Resultatskosmetik, welche beim 17:19 auch teilweise gelang, jedoch reichte es nicht dazu, der Begegnung eine Kehrtwendung zu erteilen.
So kamen immer wieder punktgenaue Zuspiele auf die durchstartenden Konterspieler entweder nicht an, wurden nicht gefangen oder leichtsinnig vertändelt.
Weiterhin begrenzte sich der Aktionsradius ausschließlich in der Kreismitte, zumal beide Außenpositionen nicht schlagkräftig genug zu Werke gingen, so dass kaum Gefahr von dort ausging.
Ebenso trat man bei eigenen Abwehrversuchen gegen die wurfgewaltigen und platziert einwerfenden Distanzschützen der Gäste zu spät aus der Mauer heraus oder strahlte beim Angriffsspiel nur wenig Wirkung auf das gegnerische Tor aus.
Demzufolge war der Spielstand von 18:22 nach fünfzig Minuten nur zahlenmäßiger Ausdruck für eine von etlichen Unzulänglichkeiten gespickten zweiten Halbzeit aus Sicht der Gastgeber.
Die abschließenden Versuche, in der restlichen Zeit verloren gegangenen Boden wieder gut zu machen, misslangen leider, da im Team keinerlei Siegeswillen und Opferbereitschaft mehr erkennbar waren und die nötige Einsatzbereitschaft fehlte, um zusätzliche Energie freizusetzen.
Am Ende verlor man so die Heimpartie gegen die VfB-Akteure aus Doberlug-Kirchhain mit 22:28, überließ der an diesem Tage besser eingestellten Truppe den verdienten Sieg.
In nächster Zukunft wird daher viel Engagement gefragt sein, um dem Superstart weitere Höhepunkte folgen zu lassen.
Elbe-Elster-Rundschau vom 16.10.00