4. HVB - Pokalrunde: Elsterwerdaer SV 94 - TSG Lübben 65 27:33 (15:16)
 
Pokal – Aus kam erst im Achtelfinale
ESV 94 nach unermüdlichem Kampf bezwungen
 

Zum Achtelfinale weilten die TSG - Handballer aus dem Spreewald in Elsterwerda, um den Pokalfight um den Einzug in die nächste Runde auszutragen.
Der Gast, als derzeitiger Tabellendritter der Verbandsoberliga Brandenburgs in die Elsterstadt gereist, konnte in den Jahren 2001 und 2002 den HVB - Pokal für sich gewinnen und präsentierte sich in ihrer kompletten Aufstellung.
Die als krasse Außenseiter ins Spiel startenden ESV - Landesligisten hielten gegen die Oberligisten aus Lübben beispiellos wohltuend mit, wobei ein Zwei- Klassen - Unterschied keinesfalls erblickbar war. Frenetisch ringend und unbeschränkt willig, dem Gegner Paroli zu bieten, gestalteten die auf den Punkt geformten Hausherren in den ersten 30 Minuten jene Herausforderung.
Nachdem im Abwehrverhalten die Fehlerquote gegen die bestimmt nicht einfach zu bändigenden Gästewerfer ohnehin gering ausfiel, konnten im individuellen Angriffsschwung heftige Nadelstiche gegen die anfällig tätige TSG - Abwehr gesetzt werden, die nach mehreren Kreisanspielen auf A. Haydeyan und T. Müller im Torerfolg gipfelten.
Die ESV - Werfer, völlig befreit und ohne jegliche Zwänge, kamen vermehrt unbekümmert in Spiellaune und versetzten die etwas perplexen Gäste weiter in Irritation, nachdem das 9:8 aus ihrer Sicht in der 15. Minute fiel.
Auf Rechtsaußen ließ T. Spillecke beim 10:9 und 11:10 seinen Widersachern kaum Gelegenheit, seinen unnachahmlichen Bemühungen Einhalt zu gewähren und netzte in beispielloser Art ein ums andere Mal aus sehr spitzem Winkel ein. Überaus motiviert, aber trotzdem fair, blieben die ESV - Aktiven bis zum Seitentausch weiter auf Tuchfühlung, gestatteten den Spreewäldern keinen übermäßigen Vorteil beim 15:16 zur Pause.
Reizvolle Hüftwürfe von S. Hegewald, ansatzlos aus dem Handgelenk abgezogen, versetzten nicht nur den Schlussmann der Gäste in Erstaunen, sondern bestärkten eher dem kompletten ESV - Team ihre Funktionalität im Spiel nach vorne ohne jegliche Ehrfurcht vor dem Gegenüber. Obwohl die ersten fünf Minuten nach dem Wechsel zwar alles andere als gewinnbringend beim 15:18 für die Einheimischen ausfielen, sammelten sich die ESV - Werfer nach einer Auszeit noch einmal und kamen verdientermaßen zum augenblicklichen 18:19 - Anschluss heran.
Erst nach 40 Spielminuten zollten die ESV - Handballer ihrer kraftraubenden und zuweilen nicht gewöhnlichen Spielweise Tribut, da sie in den künftigen zehn Minuten der unbarmherzigen Aggressivität und cleveren Konterspielstärke der Lübbener „Sieben" immer weniger entgegensetzen konnten, so entsprechend mit 23:28 im Hintertreffen lagen. Durch Fehlabspiele im Aufbau eröffneten sie den wahrhaftig nur auf Fehlern lauernden TSG - Akteuren das Angebot, über ihr flinkes und stafettenreiches Kombinationsspiel weitere Treffer in den ESV - Kasten zu setzen.
Lübbens Spielmacher L. Baruta konnte wiederum sein Team trotz findigem Widerstand durch A. Labicki wieder auf Kurs halten, nachdem er sich vom Strafwurfpunkt und aus verschiedenen Lagen anspielbar zeigte und seiner Equipe spielerische Vorzüge beim Zusammenwirken verschaffte. Immer wenn es irgendwie eng zu werden schien, traf entweder Lübbens Ausnahmewerfer mit der Nr. 65 selbst oder brachte sein Team mit bedachten Zuspielen auf Erfolgskurs. Dieser Mangel, wenngleich es gegen jenen Ausnahmespieler überhaupt einen solchen gibt, ließ sich nicht vollständig aufheben, dennoch ergab man sich auch nicht nach 52 Minuten seinem Schicksal.
Man riss sich vehement am Riemen und hielt in der Schlussphase dem immensen Druck stand, als die Gäste versuchten, der Begegnung einen deutlich höheren Spielausgang aufzudrücken. Reizvolle ESV - Spielzüge besiegelten zwar beim Abpfiff eine 27:33 - Niederlage gegen einen wahrhaftig nicht vollkommenen Rivalen, dennoch holte man alles Verfügbare aus dem bestehenden Kader heraus und trug so nicht unwesentlich zum Gelingen dieses Pokalspiels unter den besten 16 Handballvereinen Brandenburgs bei.
Der Elsterwerdaer Sportverein möchte sich abschließend bei allen Sponsoren und Förderern, Sympathisanten und Anhängern sowie allen, dem Handballsport verbundenen Leuten für die zahlreiche Unterstützung im zu Ende gehenden Jahr recht herzlich bedanken.
Wir wünschen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr und sind uns sicher, dass es auch 2004 garantiert wieder jede Menge unterhaltsamen Handballsport in der Elbe - Elster - Halle zu erleben gibt.
Sport frei!

ESV mit: R. Hahn, M. Hesse, T. Spillecke (8), A. Labicki (3), J. Nerger (1), S. Hegewald (4), T. Müller (3), A. Mohr (1), Aram Haydeyan (5), Armen Haydeyan und U. Fünfert (2); Trainergespann K. Marquardt und K. Fechner

Uwe Fünfert - 20.12.03 
Tabelle Männer
Verein SP. Pkt
1. MTV Wünsdorf II
14 28:00
2. HV Luckenwalde
13 19:07
3. HC Bad Liebenw. II
14 16:12
4. BSV G/W Fiwa II
14 16:12
5. ESV 94
12 14:10
6. HV Ruhland/Schw. 13 12:14
7. HV G/W Plessa
14 09:19
8.
TSV Empor Dahme
10 07:13
9. Eintracht Ortrand
13 05:21
10.
SV Herzberg
13 04:22
Tabelle Frauen
Verein SP. Pkt
1. TSG Lübbenau 63
14 24:04
2. SV B/W Dahlewitz
14 23:05
3. HV Calau
13 21:05
4. HC Spreewald
14 14:14
5. Frankfurter HC III
14 12:16
6. HV Ruhland/Schw.
14 12:16
7. HSG Schlaubetal/O.
13 11:15
8.
Chemie Guben
14 11:17
9. ESV 94
13 08:18
10.
Eintracht Ortrand
13 00:26
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