RÜCKBLENDE SAISON 2003/2004
 
 Was gibt es über die abgelaufene Saison im Nachhinein zu verfassen?
Definitiv blieben sowohl die ESV - Damenriege der Verbandsoberliga als auch die erste ESV - Herrenvertretung der Landesliga auf keinen Fall hinter ihren Erwartungen zurück, konnten doch beide in der Endabrechnung jeweilig gute Platzierungen in ihren Ligen nachweisen. Die weiblichen und männlichen Nachwuchsmannschaften indessen erzielten im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit ebenso gute Platzierungen sowohl im Punktspielbetrieb als auch in der Spielunionspokalrunde, so dass sich auch um die Zukunft des Elsterwerdaer Handballsports keinerlei Sorgen gemacht werden sollte.
Sicherlich war nicht immer alles Gold, was glänzte, jedoch zeigte sich bei unzähligen Vergleichen hinzugewonnenes Selbstvertrauen und gestärktes Konditionsvermögen aller eingesetzten Spielerinnen und Spieler.
 
Saisonvorbereitung: 
Bereits im Sommer 2003 begann man intensiv, sich auf die künftige Saison ausgiebig vorzubereiten.
Die erste Standortbestimmung fand bereits beim Mix - Turnier in Herzberg am 1. Mai statt, wobei der unbezwungene ESV 94 einen überlegenen Turniersieg bewältigte und charakteristisch das bereits vorhandene Potential wirksam abspulte.
Die Sporthalle am Berufsschulzentrum Radeberg war der Austragungsort eines zweitägigen Handballturniers in Sachsen, an dem sich beide ESV - Männermannschaften aussichtsreich beteiligten. Die eingesetzten Handballer erlangten hierbei einen unerwarteten Doppelsieg und belegten am Ende die Ränge 1 und 2. Fast schon traditionell weilte man im Anschluss daran zur Sportfestwoche in Kleinleipisch, als auf der Tagesordnung ein Großfeldvergleich gegen den HSV Lauchammer 1958 stand. Mit einer bunt vermengten Mannschaft, bestehend aus weiblichen und männlichen ESV - Akteuren, lief man auf den grasgrünen Rasen vor fachkundiger Kulisse auf und gab sich bei jener amüsanten Begegnung erst kurz vor dem Abpfiff knapp mit 19:21 geschlagen.
Im August folgten weitere Vorbereitungsspiele in Radeburg sowie die Teilnahme an einem Turnier in Calau. Bei letzterem Gipfel traf man auf drei Vertretungen aus den anderen Landesligastaffeln Brandenburgs, konnte aber mit gezeigten Leistungen (zwei Niederlagen und ein Unentschieden) beileibe noch nicht zufrieden sein. Viele spielerische Mängel waren deutlichst erkennbar, welche es vornehmlich galt, rechtzeitig vor dem Punktspielstart abzustellen.
Die wirklich allerletzte Möglichkeit der Leistungspräsentation vor dem scharfen Saisonbeginn gab es für die ESV - Damen und ESV - Herren beim bereits zur Tradition gewordenen Turnier in Dresden - Mickten. Hierbei zeigte man Handballsport vom Feinsten und konnte sowohl bei den Damen als auch bei den Herren die begehrten Trophäen einheimsen.
Die Handballerinnen ließen dabei nicht den geringsten Zweifel am Turniersieg aufkommen, präsentierten sich in ausgezeichneter Frühform und verwiesen auffallend die jeweilige Gegnerschaft in die Schranken. Die Handballer bewiesen ihrerseits ihre echten Fähigkeiten und siegten wie schon in den beiden verstrichenen Jahren gegen starke sächsische Konkurrenz.
Nach all diesen Vorarbeiten war es dann endlich an der Zeit für den Anpfiff zur lang ersehnten Partie am ersten Spieltag in den unterschiedlichsten Ligen.
 
 
Verbandsoberliga:
Der Punktspielverlauf in der Verbandsoberliga Brandenburgs gestaltete sich für die ESV - Werferinnen besonders zufriedenstellend, zeigten sie doch unter der Leitung von Christian Stolze über die komplette Spielzeit erfrischende Handballkost vor heimischem Publikum.
Als Erinnerung seien hier die von Erfolg gekrönten Vorstellungen in der Elbe - Elster - Halle gegen Oranienburg (26:18), Fredersdorf (23:19) und Hennigsdorf (32:12) genannt, wo die ESV - Handballerinnen ihrer lukrativen Spielweise sichtlich Nachdruck verliehen. Aber nicht nur in heimischen Gefilden fühlte man sich auf dem Parkett pudelwohl, auch auswärts konnte man aus den Sporthallen den einen oder anderen so nicht vorhersehbaren Zähler entführen. Somit konnte man beispielsweise in Oranienburg (15:20) und Fredersdorf (17:26) triumphieren und sich von Hennigsdorf (21:21), Falkensee (20:20), Schwedt (24:24) und Wusterwitz (22:22) leistungsgerecht remis trennen.
Völlig verdient sicherte man sich nach den abgelieferten Duellen auch im zweiten Jahr die weitere Zugehörigkeit zur Oberliga Brandenburgs und wird auch im kommenden Spieljahr die Teilnahme am Spielbetrieb nutzen, um sich spielerisch weiterentwickeln zu können.
 
 
Landesliga:
Bei den Herren stand vor der Saison noch ein dickes Fragezeichen hinter dem wahren Können, wusste doch vorher niemand so recht, wie und vor allem wo er sich optimal in die teilweise neu formierte erste Mannschaft einbringen konnte.
Zahlreiche Umstellungen musste das Trainergespann Klaus Marquardt/Knut Fechner auf den Positionen durchführen, um die ESV - Formation auf die jeweilige Gegnerschaft einstellen zu können.
Gleich die erste Begegnung in Finsterwalde ließ nichts Gutes für die bevorstehende Saison erahnen, konnte man doch trotz einer klaren Führung gegen Ende (19:15) eben doch nicht das Auftaktspiel (20:20) gewinnen. Schnell erholte man sich aber und überraschte zur Heimpremiere im September gegen die HSG Teltow/Ruhlsdorf mit einem 24:21 - Sieg. Zwar blieben einige Niederlagen in der Hinrunde nicht aus (23:20 in Doberlug, 29:34 daheim gegen Belzig und 37:24 in Dahlewitz) und auch unnötige Punktverluste (21:21 daheim gegen Lauchhammer und 23:23 in Bad Liebenwerda) trugen nicht sonderlich zur Stärkung des Nervenkostüms bei.
Dennoch erlebten die ESV - Werfer zudem etliche Glücksmomente bei siegreichen Vergleichen in Luckenwalde (20:22) sowie daheim gegen Ludwigsfelde (23:19), Plessa (24:23) und Massen (28:18) im November/Dezember 2003.
Innerhalb der Rückrunde begeisterte man dann das ansässige Publikum in der Elbe - Elster - Halle, als weitere Triumphe gegen Finsterwalde (32:27), Doberlug - Kichhain (25:19), Luckenwalde (22:17), Bad Liebenwerda (26:21) und Plessa (25:23) gefeiert werden konnten. Auswärts konnte man zwar nicht immer überzeugen, hielt aber die Begegnungen in Teltow/Ruhlsdorf (29:27) und Belzig (32:30) über einen sehr langen Zeitraum nahezu ausgeglichen und spielte lange munter mit.
Einzig die Schlusspartie in Massen endete 17:17 - Remis, nachdem man bereits sicher auf der Siegerstraße fuhr.
Alles im allem errang man einen hochverdienten vierten Tabellenrang in der Abschlußtabelle und etablierte sich als überaus treues Stammteam im Vorderfeld der Landesliga Süd/West.
 
 
Kreisklasse:
Die zweite ESV - Vertretung der Männer spielte eine grundsolide Serie 2003/2004 in der Kreisklasse, verkaufte sich entsprechend teuer und belegte am Ende verdient Rang 4 mit 19:13 - Punkten unter neun teilnehmenden Mannschaften.
In den vielen Spielen harmonierten Elsterwerdas Reservespieler sowohl bei zahlreichen Heimpartien einvernehmlich und zeigten auch auf auswärtigem Parkett ihre wahre Wirkungsfähigkeit zum Siegen. Die Zweite wuchs in dieser Saison zu einem tollen Kollektiv zusammen, setzte häufig mentale Kräfte in brenzligen Situationen bei knappen Spielständen frei und erzielte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung oft achtbare Resultate.
 
 
Pokalrunde:
Während sich die ESV - Damen in Finsterwalde frühzeitig aus der Pokalrunde verabschiedeten, stellten bei den ESV - Herren jene Vergleiche eine willkommene Abwechslung zum Punktspielalltag in der verstrichenen Saison dar.
In der ersten Runde noch mit einem Freilos bedacht, trat man in Runde 2 beim Ligakonkurrenten aus Doberlug - Kirchhain an und gewann nach einer emsig geführten Begegnung unerwartet mit 25:31 in der Gerberstadt.
In der dritten Runde traf man anschließend auf den SV „Blau -Weiß" Wusterwitz und hatte diesmal Heimvorteil.
Mit der notwendigen Unterstützung von den abermals dicht besetzten Rängen der Elbe - Elster - Halle bestritt man ein heiß umkämpftes Match, sah sich am Ende verdient mit 34:26 vorn und stieß somit wider Erwarten gar bis ins Achtelfinale unter den besten 16 Brandenburger Teams vor.
Als verdienten Lohn empfing man den Pokalsieger der Jahre 2001 und 2002 und zudem eine Topvertretung aus der Berlin - Brandenburg - Oberliga: TSG Lübben 65. Auch diese im Grunde genommen ungleiche Paarung hielt man überaus lange ausgeglichen, ehe sich der Favorit aus dem Spreewald zum Ende hin noch mit 33:27 durchsetzen konnte. Trotz dieser gewiss kalkulierbaren Niederlage erwarb man breite Sympathien beim restlos begeisterten Publikum und bot eine bis ans Limit gehende, rassig geführte Handballpartie, welche kurzweilig und zugleich unterhaltsam war und hinlänglich Werbung in Sachen Handball darstellte.
 
 
Dank:
Am Ende gilt insbesondere der Dank den zahllosen Verantwortlichen im Elsterwerdaer Sportverein, die immer einen reibungslosen Trainings- und Spielbetrieb gestatteten und somit unverzichtbar für alle Sportler waren.
Weiterhin sollten an dieser Stelle nicht die unzähligen Sponsoren, Förderer, Zuschauer, Fans, Ordner, Schiedsrichter, Mannschaftsverantwortliche, Übungsleiter, Zeitnehmer und Sekretäre sowie alle anderen Sympathisanten und Ungenannten vergessen werden, die felsenfest hinter ihrem ESV 94 standen und ferner ihren unverzichtbaren Teil für die Vereinsgeschichte mitschrieben.
Die kommende punktspielfreie Zeit wird garantiert nicht langweilig verlaufen, stehen doch abermals etliche ESV - Turnierteilnahmen auf dem Plan.
So sind die nächsten Termine im Juni und Juli im ESV - Vereinsleben fest eingeplant, wo man auf sächsischem und fränkischem Terrain auf durchaus ebenbürtige Gegnerschaft treffen wird.
 
 
In diesem Sinne:
Sport frei! 
 
Uwe Fünfert 
Tabelle Männer
Verein SP. Pkt
1. MTV Wünsdorf II
16 32:00
2. HV Luckenwalde
16 23:09
3. HC Bad Liebenw. II
15 18:12
4. ESV 94
15 17:13
5. BSV G/W Fiwa II
16 16:16
6. HV Ruhland/Schw. 15 14:16
7. TSV Empor Dahme
15 11:19
8.
HV G/W Plessa
16 11:21
9. Eintracht Ortrand
16 07:25
10.
SV Herzberg
16 07:25
Tabelle Frauen
Verein SP. Pkt
1. TSG Lübbenau 63
15 26:04
2. HV Calau
15 25:05
3. SV B/W Dahlewitz 16 25:07
4. HC Spreewald
16 18:14
5.

HV Ruhland/Schw.

15 14:16
6. HSG Schlaubetal/O. 15 13:17
7. Frankfurter HC III
16 12:20
8.
Chemie Guben
16 11:21
9. ESV 94
15 10:20
10.
Eintracht Ortrand
15 00:30
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