Mit dünner Spielerdecke antretend, wollten sich die Männer vom ESV 94 gegen den Verbandsligaaufsteiger aus Eberswalde so teuer wie möglich verkaufen.
Das gelang aber nur in den ersten zwanzig Minuten, da war es ein Spiel auf gleicher Augenhöhe. Zwar führten die Gastgeber nie, aber immer wieder gelang den Einheimischen der Ausgleichstreffer in einem temporeichen Spiel. Serienweise scheiterten die Gastgeber mit klaren Einwurfmöglichkeiten am guten Gästetormann, so war es folgerichtig dass die favorisierten Gäste ab dem 9:8 ihren Vorsprung ständig ausbauten.
In den letzten 5 Minuten vor der Pause erspielten sie sich eine Vorentscheidung, aus dem 15:11 warfen sie den 19:11 Halbzeitstand heraus.
Da war schon eine bessere Spielkultur beim Verbandsligisten zu erkennen, während auf der Gastgeberseite die Laufbereitschaft im Angriff fehlte und erste konditionelle Probleme erkennbar wurden.
Spannend wurde es noch einmal, als die Gäste in Unterzahl spielten und der ESV 94 resolut diese Überzahl mit 5 Toren in Folge nutzte. Auf 18:24 konnte so verkürzt, aber die sehr ausgeglichen besetzten Gäste zeigten besonders bei schnellen Angriffen ihre Stärken und warfen ihrerseits vier Tore in Folge und kontrollierten so die verbleibenden 10 Spielminuten.
Am Ende wurde es ein verdienter 36:25 Sieg des SV Eberswalde, der um wenige Tore zu hoch ausfiel. Die Unparteiischen aus Leipzig hatten in der fairen Begegnung wenig zu tun.
Auf Gastgeberseite überzeugte als Einziger Ronny Hahn im Tor, Florian Vanek erzielte zwar 10 Tore, verwarf aber ebenso oft aus aussichtsreicher Position.
Vor allem im Fitnesszustand waren bei den Gastgebern Defizite zu erkennen, so nutzte der Gegner Konzentrationsmängel in nur kurzen Spielabschnitten erbarmungslos aus.