Handball – Landesliga: Elsterwerdaer SV – TSV Germania Massen 28:18 (12:8)
ESV - Erfolg mit 10 Toren Differenz
Elsterwerdas Herren fuhren dritten Sieg in Serie ein
Auch im dritten Punktspiel in Serie blieben Elsterwerdas Handballer ungeschlagen, stehen nun bei 13:9 – Punkten und setzten sich somit in der oberen Tabellenhälfte der Landesliga fest.
Zunächst legten die Gastgeber in den ersten Minuten einen blitzsauberen Auftritt auf den Hallenbelag, als sie sich mit 5:0 in Front warfen und imponierend bezeugten, wer heute heißester Anwärter auf die zu vergebenden Punkte sei. Weshalb sich diese erfrischende und treffsichere Spielweise nicht geradlinig fortsetzen ließ, war dann primär im Nichtverwerten unendlicher Chancen zu suchen, als die ESV – Aktiven zwar ihr Polster aufrecht erhalten konnten, dieses jedoch bei massenhaften Einwurfmöglichkeiten nicht weiter ausdehnen konnten. Hundertprozentige Gelegenheiten, gleich mehrere Begegnungen entscheiden zu können, lagen im weiteren Hergang fast allen ESV – Spielern auf den zitternden Händen, doch leider verpasste man beizeiten, den Sack zuzumachen, zumal ferner die Massener Angriffsleistung begünstigend harmlos ausfiel.
Nach 23 Minuten pirschten sich die TSV – Akteure trotzdem auf 9:7 heran, da die ESV – Spieler weiterhin scharenweise haarsträubende Fehler im Angriff machten, die nur kopfschüttelnd vom sachkundigen Publikum geduldet wurden. Fast ungehindert und öfters freistehend scheiterten sie am gegenüberstehenden Gästetorwart, welcher nicht nur berühmt geworfen wurde, sondern sich fast sein eigenes Denkmal in der Elbe – Elster – Halle schuf. Das es dennoch 12:8 beim Wechsel hieß, konnte man zwei sicher verwandelten Strafwürfen verdanken, ebenso stand Torwart R. Hahn im ESV – Kasten seinen Mann und ließ dank der stärker werdenden ESV – Abwehrarbeit kaum Treffer zu.
Nach dem Wechsel erwischten die Hausherren einen optimalen Aufbruch in den zweiten Abschnitt und markierten gleich nacheinander vier Treffer, wobei allein T. Spillecke nach einem dreifachen Torerfolg vom 13:8 zum 15:8 auf der rechten Außenbahn nun endlich seine Gefahr ausstrahlen konnte.
Ebenso blieb man bis zur 36. Minute gänzlich ohne jegliches Gegentor und verführte die Gäste zu unüberlegtem Handeln im Abwehrverhalten durch berechtigte Zeitstrafen, nachdem sich diese dadurch selbst handicapten und dezimierten. So bekamen die ESV – Werfer nach doppelter Unterzahl der TSV – Handballer die Handhabe davonzuziehen und verstanden es durch zwei vorgezogene Akteure im Abwehrspiel endlich einmal, ihre Dominanz zum 22:15 auszuspielen. Ausgehend vom schnellen Ballbesitz starteten nun ein paar Mal die pfeilschnellen A. Haydeyan und T. Müller in die Spur, um sich vorn zu behaupten und ihr Team weiter voranzubringen. Im sicheren Gefühl des deutlichen Vorteils schlichen sich zum Ende der zweiten Hälfte noch einige Ballverluste ein, die angesichts der klaren ESV – Führung zwar überflüssig, aber nicht spielentscheidend waren. Nach Konterattacken und einstudierten Spielzügen am gegnerischen Kreis kamen die Einheimischen zum verdienten Heimsieg, der auch in dieser Höhe völlig in Ordnung geht und dem ESV nun alle Türen für die Rückrunde im nächsten Jahr eröffnet.
ESV – Team: R. Hahn, M. Hesse, T. Spillecke (10), A. Labicki (2), T. Müller (4), J. Nerger, A. Mohr, Armen Haydeyan (1), Aram Haydeyan (6), S. Hegewald (1) und U. Fünfert (4); Trainer K. Marquardt
Uwe Fünfert - 13.12.03